Bei einem Metalkonzert in der Frankfurter Diskothek Kamea-Kulturbahnhof in der Briesener Straße kommt es am Abend aufgrund des hohen Anteils neonazistischer Besucher zu einem Eklat. Gespielt hatten u.a. die Frankfurter Bands Ahnengrab und Vrankenvorde. Nachdem mehrmals während des Konzertes dieser Bands von mehreren Personen in den vorderen Reihen der Hitler-Gruß im Publikum gezeigt wurde, die Parole „Sieg Heil“ skandiert wurde und auch im Backstage-Bereich Personen mit eindeutigen neonazistischen Symboliken auf T-Shirts und Tattoos geduldet wurden, verließ die Berliner Band War From A Harlets Mouth das Konzert ohne gespielt zu haben. Bemerkenswert ist, dass die am Abend arbeitenden Türsteher trotz Hinweis auf die Hitler-Grüße nicht tätig wurden und sich auch keine der anderen Bands an der Situation störte. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen Paragraf 86a ein.
Quelle: Märkische Oderzeitung vom 31.03. und 01.04. 2009