Archive for März, 2012
Wegen Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt die Kriminalpolizei in Wriezen. Unbekannte hatten zum Gedenken an einen in Wriezen wirkenden japanischen Arzt einen Gedenkstein sowie eine Gedenkplatte mit Symbolen des nationalsozialistischen Regimes beschmiert. Ebensolche Schmierereien tauchten an einem Ärztehaus sowie an einem Stromversorgungskasten auf.
Quelle: Internetwache Brandenburg
Am Morgen des 23.03.2012 ereignete sich auf das Parteibüro der LINKEN in Fürstenwalde (Spree) ein Brandanschlag. Es entstand Sachschaden, verletzt wurde niemand. Gegen zwei mutmaßliche Täter (24 und 26 Jahre) wird wegen schwerer Brandstiftung ermittelt.
Quelle: Märkische Oderzeitung
Eine Muslimin wurde in Fürstenwalde (Spree) von einem Mann aus einer Gruppe heraus rassistisch beleidigt und bedroht. Die Polizei ermittelt.
Quelle: Internetwache Brandenburg
1| Neonazistische Jugendkultur im Wandel am Beispiel der „Autonomen Nationalisten Oder-Spree“ -> hier
2| Kein schöner Land -> hier
3| Das war wohl nichts -> hier
Ein Zeuge bemerkte, dass eine Ampelanlage und ein Verkehrsschild im Frankfurter Mühlenweg mit zwei Hakenkreuzen und einer SS-Rune mittels eines blauen Eddings beschmiert wurden und verständigte die Polizei. Diese hat die Ermittlungen aufgenommen.
Quelle: Internetwache Brandenburg
Am Montag, dem 5. März, ließ der Eisenhüttenstädter Neonazi auf seiner Facebook Seite, sowie auf der Internetpräsenz der „Autonomen Nationalisten Oder Spree“, kurz: AN-OS, seinen vermeintlichen Ausstieg aus der Neonazigruppierung verlautbaren. Private Gründe, Probleme mit der Antifa, sowie inhaltliche Differenzen mit dem „Nationalen Widerstand“ zwingen ihn angeblich dazu, seine Aktivitäten in der Gruppe einzustellen.
Jedoch ist sein „Ausstieg“ mehr als unglaubwürdig. Er distanzierte sich weder von seinen Aktivitäten im Zusammenhang mit den „AN-OS“ noch von deren Ideologie. Die seit ca. drei Jahren im Raum Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt aktive Neonazigruppierung propagiert ganz offen einen „nationalen Sozialismus“ und beteiligte sich in der Vergangenheit an zahlreichen neonazistischen Aufmärschen in Brandenburg und darüber hinaus. Außerdem fällt sie stetig durch Propagandadelikte im Raum Oder-Spree auf und griff vor kurzem erst die Räumlichkeiten des linksalternativen Vereins Utopia e.V. in Frankfurt (Oder) an.[1] Dazu kommt, dass Michael Meißner weiterhin der Domaininhaber der Internetseite der „AN-OS“ ist.
Eine Domainabfrage auf http://www.whois.de zur Internetseite der AN-OS (www.an-os-bna.com) am 9. März ergab folgendes Ergebnis:
Es bleibt abzuwarten, ob der 25-Jährige seine Aktivitäten innerhalb der „AN-OS“ wirklich einstellt. Fakt ist, Michael Meißner war und ist ein überzeugter Neonazi.
Im Folgenden dokumentieren wir ausgewählte Ereignisse, bei denen Michael Meißner in der Vergangenheit im Zusammenhang mit den „Autonomen Nationalisten Oder Spree“ in Erscheinung trat.

Michael Meißner, im Vordergrund mit weißem Pullover und weißer Armbinde, als Ordner bei einem Neonaziaufmarsch am 27. März 2010 in Neuruppin.

Am 9. Juli 2011 versuchte Michael Meißner am Rande eines Neonaziaufmarschs in Neuruppin einen Fotografen anzugreifen. Links von ihm Marten Erlebach aus Frankfurt (Oder).

In Teterow attackierte er am 05. März 2011 bei einem NPD Aufmarsch einen Kameramann des NDR. (Screenshot aus dem Video vom 5. März 2011 vom NDR-Magazin)

Am roten Transpi: Michael Meißner (mitte) zusammen mit Marten Erlebach (links) und Martin Schlechte aus Eisenhüttenstadt (rechts), auf einer NPD Demonstration am 08. Mai 2010 in Brandenburg an der Havel. Die Vorgängerstruktur der „Autonomen Nationalisten Oder Spree“ hieß damals noch „Freundeskreis NS/OS“, setzte sich aber aus demselben Personenkreis zusammen.
Quellen
[1] Vgl. Pressemitteilung der autonomen antifa frankfurt (oder) vom 6.12.2011 auf http://www.inforiot.de.
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