Wilko Möllers Streben nach Macht

Frankfurts Vorsitzender des AfD-Stadtverbandes, Wilko Möller, der seit seinen Einzug ins kommunale Parlament eher durch Skandale und politische Verwürfnisse innerhalb der – derzeit nicht existierenden – Fraktion seiner Partei der AfD auffiel als durch sinnvolle Debatten und Beiträge, versucht in diesem Jahr erneut den Sprung in die Stadtverordnetenversammlung. Da ihm dies jedoch nicht genug erscheint, strebt er außerdem ein Landtagsmandat an; die Wahlen finden am 1. September 2019 statt. Gute Aussichten hat er dafür: Auf dem Landesparteitag der AfD im Oktober wählten ihn die Delegierten mit 256
Stimmen auf Listenplatz 9. Laut eigenen Aussage möchte er im Landtag „eine starke Stimme für die kreisfreie Stadt Frankfurt werden“.

Einer der Kernthemen des Bundespolizisten soll, wie nicht anders zu erwarten, die Sicherheitspolitik sein. Dabei geht es ihm aller Voraussicht nach nicht um die Sicherheit aller Bürger_innen. Auffallend für den Rechtsaußen waren in den letzten Monaten vor allem seine rassistischen Kommentare zu vermeintlichen Straftaten durch Asylsuchende und den angeblichen Schutz „deutscher“ Frankfurter_innen davor.

Über seine Direktkandidatur sowie über die Liste für die Kommunalwahlen am 26. Mai 2019 stimmt die Frankfurter AfD am 19. Januar auf einer Mitgliederversammlung ab. Zu den möglichen Kadidaten zählt wohl auch ein ehemaliges Mitglied der Berliner PDS. Hanns-Peter Hartmann zog 1995 für die linke Partei ins Abgeordntenhaus ein und drei Jahre später als
Nachrücker in den Bundestag.

Der Ort für die Mitgliederversammlung ist wieder einmal das Waldhaus Rosengarten von Tilo Winkler. Trotz mehrfacher Kritik von verschiedenen Seiten sieht der vor kurzem aus der SPD ausgetretene Winkler keinen Anlass, seine Räume nicht an die AfD zu vermieten.

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