Thor Steinar Geschäft in Frankfurt (Oder) endgültig geschlossen

Nachdem das umstrittene Geschäft “Rabennest” in der Dresdener Straße in Frankfurt (Oder) bereits am 18. April 2009 offiziell den Betrieb eingestellt hatte, ist seit Anfang Mai nun auch das komplette Ladengeschäft geräumt.

Obwohl der Laden schon offiziell geschlossen war, konnten noch weiter über einen telefonischen Kontakt zur Ladeninhaberin Kora Krupke, Waren der Marken Thor Steinar sowie Eric & Sons bezogen werden. Über eine im Schaufenster des Geschäfts ausgehangene Telefonnummer war es möglich kurzfristig einen Termin mit ihr zu vereinbaren. Am Telefon versicherte sie, dass der Ladenbetrieb weitergehe und das Geschäft nur vorübergehend geschlossen sei. Da nun die Ladenräume komplett leergeräumt sind, ist jedoch davon auszugehen, dass dies nicht der Fall ist.

Ob Kora Krupke oder mögliche GeschäftspartnerInnen, nach dem 3. gescheiterten Anlauf noch einmal versuchen werden, Nazikleidung an einem anderen Ort in der Stadt zu verkaufen, ist unbekannt. Dies gilt es weiter wachsam zu beobachten.

Bevor der Laden in die Dresdener Straße zog, war er bereits unter dem Namen “Nordic Company” am Bahnhof und in der Lindenstraße ansässig. Das Geschäft vertrieb vor allem Mode der rechten Marken Thor Steinar und Eric & Sons und war deshalb mehrfach in die Kritik geraten. Neben der antifaschistischen Recherchegruppe Frankfurt (Oder) hatten sich auch die Interessengemeinschaft Beresinchen und die Plattform gegen Rechts für eine Kündigung des Geschäfts eingesetzt.
Der Grund für die Aufgabe des Ladens ist derzeit unbekannt. In der Vergangenheit war es mehrfach zu Sachbeschädigungen an dem Geschäft gekommen.

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Keine Besserung in Sicht

Kleiner Spielbericht zum Brandenburgligaspiel SV Babelsberg 03 II gegen Frankfurter FC Viktoria 91

Am 27. September fand das Fußballspiel zwischen dem zweiten Team von Babelsberger 03 und den Spielern von Viktoria aus Frankfurt (Oder) statt. Wie bereits in den vergangenen Jahren waren ca. 35 rechtsgerichtete Fußballanhänger aus der Oderstadt mit angereist. Auch Einzelpersonen aus Berlin waren im Frankfurter Block. Ihnen ging es weniger darum das Frankfurter Team zu unterstützen als vielmehr darum, gegen den von ihnen aufgrund seiner linken Anhängerschaft verhassten Potsdamer Club zu pöbeln. Mehrmals war es bei Partien der Vereine zu versuchten Angriffen der jungen Frankfurter Hooligans auf Babelsberger Fans gekommen. Da bisher keine effektiven Schritte zur Zivilisierung des Frankfurter Anhangs unternommen wurden war auch diesmal nichts Gutes zu erwarten.
So ließen sie auch an diesem Tag nicht lange auf neonazistische Rufe wie beispielsweise „Arbeit macht frei. Babelsberg 03“ warten. Eine Parole, die ungeachtet ihrer unmissverständlich neinazistischen Aussage bisher immer ungeahndet blieb. Ein versuchter Angriff der FCV-Anhänger wurde bereits von der zahlreich anwesenden Polizei abgewehrt. Wenig später durfte dafür auch ein Frankfurter seine Personalien durch Polizeibeamte feststellen lassen. Nach diesem Vorfall kehrte Ruhe in den Reihen der Frankfurter ein. Wie die Hühner auf der Stange saßen sie den Rest der 90min am Spielfeldrand ab ohne einen weiteren Spruch anzustimmen. Nach dem Spiel blieb es wie auch auf der Anreise ruhig. Dafür sorgte ein sehr hohes Polizeiaufkommen. Das Spiel endete 0:0.

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Erneuter Angriff auf Kulturverein

Erneuter Angriff auf Räumlichkeiten von Kulturverein und Hausbewohnerinnen in der Berliner Straße

Am 8. November, in der Nacht zum 70 Jahrestag der Reichspogromnacht, machten Teile der rechten Fangruppierung des FC Viktoria um ein weiteres mal klar wo ihr politischer Standpunkt liegt und welche Mittel sie einsetzen bereit sind um Andersdenkende einzuschüchtern. Gegen 23 Uhr verschaften sich mehrere Personen Zugang in das Wohnaus Berliner Straße 24. Dort befinden sich neben den Räumlichkeiten des linksalternativen Kulturverein Utopia e.V. und der Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt mehrere Studentinnen-Wgs. Im Haus kam es zu diversen Sachbeschädigungen. Unmittelbar im Anschluss wurden Vereinsmitglieder und Bewohner_innen des Hauses vor dem Haus von ca. 15 bewaffneten Neonazis angegriffen.
Aktiv beteiligt waren mehrere bekannte Jugendliche die den neonazistischen Hooligans des FFC Viktoria angehören. Unter anderem Christoph Schoefisch und Patrick Dorn. Diese sind bereits langjährig bekannt und machen sowohl aus ihrer rechten Gesinnung wie ihrer Gewaltbereitschaft keinen Hehl.

Christoph Schoefisch

Christoph Schoefisch

Patrick Dorn

Patrick Dorn

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In diesem Zusammenhang kam es zu einer regen Berichterstattung. Hier die verschiedenen Pressemitteilung und Artikel der Autonomen Antifa Frankfurt (Oder), fischer24.eu, IndymediaautorInnen, des VVN/BdA Frankfurt (Oder) und dem Utopia e.V. selbst.

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