Michael Laurisch – ein widerwärtiger Rassist der Frankfurter AfD

Michael Laurisch und Höcke

Faschisten unter sich, Laurisch (1.v.l.) und sein Idol Höcke

Soziale Medien gelten bereits seit längerem als Katalysator von Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und einer Verachtung von Allem, was in den Augen von Neonazis und anderen Rechtsextremen verachtenswert ist. Angefacht wird die Stimmung in Postings auf X, Instagram und Co. dabei maßgeblich von extrem rechten Akteur*innen und Politiker*innen der AfD. Keine Ausnahme bilden dabei Frankfurter Parteimitglieder der extrem rechten Partei. Eine Person die dabei besonders hervorsticht ist Michael Laurisch.

Laurisch ist stellvertretender Vorsitzender im Vorstand des AfD-Stadtverbandes. Auf seiner Twitter-Seite (heute „X“) verbreitet er schon seit langem vollkommen unverblümt seine extrem rechte Ideologie. Die nachfolgende, nicht abschließende, Aufzählung von Postings und Kommentaren, nur allein aus dem Jahr 2023, verdeutlicht das erschreckende Ausmaß der menschenverachtenden Gedanken Laurischs.

Wer ist Michael Laurisch?

Der pensionierte Zollbeamte wurde 1963 geboren und sitzt seit einiger Zeit für die AfD in der Stadtverordnetenversammlung von Frankfurt (Oder). Er ist unter anderem Teil des Wirtschaftsausschusses und sitzt im Aufsichtsrat der Frankfurter Dienstleistungsholding GmbH sowie der Stadtwerke Frankfurt (Oder) GmbH. In einem beispiellosen Vorgang ließ die Stadtverwaltung bereits 2020 einen Antrag von Laurisch wegen des Verdachtes der Volksverhetzung prüfen, er stellte damals einen Zusammenhang zwischen der Erteilung von Fahrerlaubnissen für Migrant*innen und dem Attentat auf dem Berliner Breitscheidplatz im Jahr 2016 her. [1]

Twitter-Posts

Seine freie Zeit als Pensionär nutzt Laurisch offenbar auch, um im Internet zu hetzen. Wir haben im Folgenden eine kleine Auswahl zusammengestellt, um zu zeigen: bei Michael Laurisch handelt es sich um einen lupenreinen Antidemokraten und Rassisten.

PoC-Frauen werden von Laurisch als „Black Mamas“ mit „mega große[r] Klappe“ und deren Kinder als „Bimbis“ bezeichnet, er fragt: „Wer weiß denn schon was da aufgezogen wird?“

PoC-Frauen werden von Laurisch als „Black Mamas“ mit „mega große[r] Klappe“ und deren Kinder als „Bimbis“ bezeichnet, er fragt: „Wer weiß denn schon was da aufgezogen wird?“

Für Laurisch gelten Menschenrechte „vorrangig für Heimische..und das ist gut so.“

Für Laurisch gelten Menschenrechte „vorrangig für Heimische..und das ist gut so.“

 

Für Laurisch sind alle „Türken“ „dumm“.

Für Laurisch sind alle „Türken“ „dumm“.

 

Laurisch spricht von „Kanaken“, die seiner Meinung nach alle dumm sind und „nie anders“ werden.

Laurisch spricht von „Kanaken“, die seiner Meinung nach alle dumm sind und „nie anders“ werden.

 

Eines seiner Lieblingsthemen – die „Remigration“.

Eines seiner Lieblingsthemen – die „Remigration“.

 

Zuerst schrieb er zutiefst frauenverachtend über ukrainische Geflüchtete und dann teilte er unter einem anderen Post über Geflüchtete mit, dass all diese Geflücheteten so ein „Häßlichkeitsgen“, welches „tief drinnen verwurzelt“ sei haben und welches zu einem Großteil vom „nicht vorhandenen Hirn“ stamme.

Am 10. Juni 2023 fiel Laurisch gleich mit mehreren Aussagen auf. Zuerst schrieb er zutiefst frauenverachtend über ukrainische Geflüchtete und dann teilte er unter einem anderen Post über Geflüchtete mit, dass all diese Geflücheteten so ein „Häßlichkeitsgen“, welches „tief drinnen verwurzelt“ sei hätten und welches zu einem Großteil vom „nicht vorhandenen Hirn“ stamme.

 

Wer so offensichtlich rassistisches Gedankengut hegt, steht mit Sicherheit schon lange nicht mehr auf dem Boden der demokratischen Grundordnung. Laurisch wäre als Zollbeamter schon ungeeignet gewesen, so eine Person darf aber auch keine kommunalpolitische Funktion innehaben.

Wie kann ein Mensch, der seine rassistischen und sexistischen Gedanken so offen äußert, im Aufsichtsrat von mehreren kommunalen Unternehmen sitzen?

Mit seinen Aussagen ist Michael Laurisch aber keineswegs isoliert in der AfD. Während in demokratisch verfassten Parteien in den letzten Jahren immer wieder Mitglieder aufgrund ähnlicher Aussagen ausgeschlossen worden sind,  muss dies Laurisch nicht fürchten. Dies zeigt nur einmal mehr, dass die AfD nicht an einer gleichberechtigten Demokratie interessiert ist, sondern diese nur nutzt um ihre völkisch-rassistische Politik umzusetzen und die Menschen aus der Gesellschaft auszuschließen, die Michael Laurisch in seinen Posts zu verabscheut.

 

[1]: https://www.moz.de/lokales/frankfurt-oder/vorwurf-der-volksverhetzung-stadt-frankfurt-_oder_-will-afd-anfrage-von-staatsanwaltschaft-pruefen-lassen-53535289.html

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Wenig Geist und freier Eintritt für die extreme Rechte. Die Entwicklung der Frankfurter „Freigeister“ seit Februar 2023

Nazis im Anmarsch. Demonstrant*innen gegen die „Freigeister“ werden von der Straße geprügelt

Das Problem der „Freigeister“ und ihrer Montagsspaziergänge ist bekannt: Sie spielen ihre Nähe zur (extremen) Rechte herunter. Ihr politischer Kompass ist kaputt, sie wollen das Links-Rechts-Schema überwinden. Das kennen die Deutschen bereits aus der Zeit der Weltkriege: Immer dann, wenn alle zusammenstehen – oder wie bei den „Freigeistern“, zusammen-gehen sollen, heißt das im Klartext: Nazis welcome!

Viele „Freigeister“ filmen sich und ihre Spaziergänge gerne selbst. Seit den Corona-Protesten gehören die endlosen Livestreams von Spaziergängen im Schneckentempo dazu, Rechte und extreme Rechte haben damit auch meist kein Problem. Ihr Motto: Je langweiliger die Aufnahme, desto harmloser kommen die Freigeister rüber. Nur dumm, dass mit dem Mitschnitten auch die Verquickung der Frankfurter AfD, der Freigeister und der Neonaziszene dokumentiert wird.

Kurzer Rückblick: Die Geschehnisse am 25.2.2023

Der Aufmarsch der Frankfurter „Freigeister“ am 25. Februar 2023 mit ca. 1.300 Teilnehmenden wurde in vielen Medien aufgegriffen. Worüber MOZ und Co. nicht oder nur am Rand berichten: die rege Teilnahme von Neonazis und anderen extremen Rechten. [1]

„Special Guest“ der Demonstrantion im Februar 2023 war der ausgeschlossene Brandenburger Ex-AfD-Vorsitzende Andreas Kalbitz. Kalbitz ist bekanntermaßen selbst für die AfD zu rechtsextrem. Nachdem er nicht mehr zu halten war, beschloss der Bundesvorstand der ebenfalls extrem rechten AfD seinen Ausschluss. Der Frankfurter AfD-Führer Wilko Möller hat zwar nie einen Hehl aus seiner Ergebenheit gegenüber Kalbitz gemacht, aber ihn auch nicht weiter verteidigt, als dieser den Machtkampf verloren hatte. Auf einer Videoaufnahme vom 25. Februar wird dies unfreiwillig deutlich. Möller steht auf der Bühne und wartet auf den Beginn seiner Rede. Ein Lakai von Kalbitz kommt zu Möller und sagt: „Du sollst Andreas begrüßen“. Möller schaut etwas gequält, steigt aber sofort von der Bühne und eilt dem nur wenige Meter entfernten Kalbitz entgegen. Die Begrüßung der einstigen Kameraden selbst ist nicht zu sehen, dürfte an Verlogenheit jedoch schwer zu überbieten gewesen sein. Nicht zuletzt wird hier ungewollt deutlich, dass Möller nach wie vor ideologisch kein Problem mit dem Neonazi Kalbitz hat, und darüber hinaus auch nicht die politische Souveränität besitzt, sich von Kalbitz fernhalten zu können.

Nicht allen Neonazis gefällt das Filmen der eigenen Demonstrationen. Vor den Livestreams versuchte sich zum Beispiel Paul Könnecke zu verstecken, der unter anderem schon 2016 bei den asylfeindlichen „Frankfurt (Oder) wehrt sich“-Aufmärschen und am Neonazi-Aufmarsch der Bruderschaft Wolfsschar 2021 dabei war. Auf den Aufnahmen von der Demo am 25. Februar ist zu sehen, wie er vor dem Oderturm eine Gegendemonstrantin bepöbelt.

Matthäus Westfal, der sich selbst „AktivistMann“ nennt und sich als unabhängiger Journalist ausgibt, ist seit den sogenannten Corona-Protesten regelmäßiger Gast auf extrem rechten Versammlungen.  So war er u.a. am „Reichstagssturm“ zusammen mit dem Neonazi Nikolai Nerling beteiligt und hat die bekannten Videoaufnahmen dort angefertigt. Beide sind freundschaftlich verbunden. Westfal ist zudem mehrfach vorbestraft und musste sich zuletzt wegen einer transfeindliche Beleidigung vor dem Amtsgericht Berlin Tiergarten verantworten.

Eine weitere Aktivistin aus dem verschwörungsideologischen Spektrum ist Sabrina Kollmorgen. Sie war ebenfalls am 25. Februar in Frankfurt und hielt am Ende der Demo eine Rede. Sie war Kandidatin für die Partei „Die Basis“ in Berlin, ist bekannt als „coronakritische Ex-Krankenschwester“ und wird von vom extrem rechten Medium „CompactTV“ hofiert.
Weitere Teilnehmer waren u.a. die Neonazis Marco Langkau, Claudius Fabig, Michael Wittwer und Roman Mironow.

Unter dem Gesichtspunkt, dass auf den Veranstaltungen der „Freigeister“ aggressiv mit Verschwörungsmythen gehetzt wird, ist es kaum verwunderlich, dass ihr Motto des „friedlichen Protests“ nur eine Fassade ist. Mutig waren hingegen Demonstrierende, die sich gegen die Demo auf die Straße legten – als Symbol der Opfer und Vertriebenen des Angriffskrieges von Putin. Diese wurden prompt von den Ordnern rechtswidrig von der Straße gezerrt, ihre Habseligkeiten durch die Gegend geworfen, und zum Schluss wurde eine Demonstrantin sogar gewaltsam an den Rand gedrängt und auf den Boden geschubst; sie musste später im Krankenhaus behandelt werden [2]. Später kooperierte dann noch eine Polizistin mit einem Ordner, um die letzten Menschen auch noch von der Straße zu ziehen.

Was folgte nach Februar 2023: Geringere Mobilisierung – konstantes rechtes Potential

Die Montagsdemos haben seitdem in ihrer Regelmäßigkeit nicht nachgelassen, wenn auch mit deutlich geringeren Teilnehmendenzahlen als noch zu Corona-Zeiten, wo zeitweise über 1.000 den Aufrufen gefolgt sind.  Die Themen haben sich zeitdem gewandelt. Nach dem Auslaufen der Corona-Maßnahmen wurde der Krieg Russlands gegen die Ukraine und die damit verbundene Inflation zum Hauptthema. Das die „Freigeister“ auch nicht vor geschichtsrevisionistischen und holocaustverharmlosenden Aktionen zurückschrecken zeigte ihr Aufmarsch am Montag den 8. Mai, dem Tag der Erinnerung des Sieges über Nazi-Deutschland. Dort ließen sie es sich nicht nehmen, am Synagogen-Gedenkstein „allen“ Opfern des Holocaust zu gedenken – schloßen also in ihrem Gedenken NS-Täter*innen mit ein und bedienten damit das Narrativ der unschuldigen Deutschen, die von Hitler ins Verderben geführt wurden. Dieser Geschichtsrevisionismus kommt ohne Täter:innen aus und verschleiert die Verantwortung der Deutschen für Krieg und Massenvernichtung.

Um den schwindenden Besucher*innenzahlen entgegen wirken zu können, hatten die „Freigeister“ am 21. Mai wieder zu einer „Großdemonstration“ aufgerufen. Weit mehr als 300 wurden es am Ende dennoch nicht. Im Schnitt sind es meist nur 150-250 Menschen. Mit von der Partie war der Liedermacher Estéban Cortez, der im Windschatten der Montagsdemos groß geworden ist. Zu Gast war auch Hendrik Sodenkamp, Mitherausgeber der während der Proteste gegen die Corona-Maßnahmen entstandenen, verschwörungsideologischen Zeitung „Demokratischer Widerstand“. Medial begleitet wurde der Aufzug vom österreichischen „alternativen“ Mediensender und Prepper-Shop AUF1,[3] der allein auf Telegram knapp 250.000 Subscriber hat. Die extrem rechte Sender suchte dabei gezielt nach Interview-Partner*innen mit bevorzugtem Weltbild. So etwa einen Teilnehmer des Aufmarsches mit einer Stauffenberg-Flagge (sog. Wirmer-Flagge) – dem Symbol des (letztlich erfolglosen) militärischen Widerstands gegen das NS-Regime. Die Symbolik lässt sich jedoch weniger als antifaschistisch verstehen, sondern deutet eher darauf hin, welcher Mittel sich die „Freigeister bedienen“ wollen, um ihren Protest gegen die Bundesregierung idealerweise zu Ende zu bringen.[4]

[1] Mitschnitt der Demo am 25.2., Teil 1 https://www.youtube.com/watch?v=OIPlqh3lM8A und Teil 2 https://www.youtube.com/watch?v=ieH1SRjWb0U.
[2] https://oderwelle.de/koerperlicher-angriff-durch-teilnehmer-der-sogenannten-friedensdemo-in-frankfurt-oder/
[3] https://correctiv.org/faktencheck/hintergrund/2023/04/27/was-hinter-auf1-stefan-magnet-und-der-ausbreitung-des-oesterreichischen-verschwoerungssenders-steckt-desinformation-und-rechte-hetze/
[4] https://t.me/s/FrankfurterFreigeister?before=752

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Lippenbekenntnisse der „Bierbar“-Betreibenden

Neonazistische Umtriebe in der „Bierbar“ haben leider eine lange Tradition. Bereits vor fast 10 Jahren stellten wir die Historie von Vorfällen im Umfeld der Frankfurter Kneipe zusammen. [1] Schon damals erklärte der Betreiber, Guido Tietgen, entsprechende Konsequenzen aus den Vorfällen zu ziehen und z.B. Hausverbote zu erteilen. Nachdem es im Jahr 2022 zu mehreren Pöbeleien und Angriffen durch extrem rechte Gäste der „Bierbar“ kam, nahm die neue Betreiberin, Yvonne Tietgen, gemeinsam mit ihrem Ehemann und alten Betreiber in einem ganzen Artikel der Märkischen Oderzeitung Stellung zu den Geschehnissen. [2] Doch ihre Verlautbarungen sind falsch.

So behaupten beide, dass es keine „Nazi-Gäste“ bei ihnen gäbe. Der extrem rechte Liedermacher Björn Brusak, der vor neun Jahren in der „Bierbar“ eine Geburtstagsfeier mit Liedern von u.a. Landser und Frank Rennicke beglückte, habe „einfach seine Gitarre rausgeholt“. Dass das Konzert damals erst durch von Anwohnenden herbeigerufene Polizeibeamt*innen aufgelöst wurde und bei der Geburtstagsfeier mehrere einschlägig erkennbare und bekannte Neonazis aus Frankfurt (Oder) zugegen waren, ist beispielhaft für die Toleranz der Eheleute Tietgen gegenüber zahlfreudigen, extrem rechten Gästen. Anders als in der Märkischen Oderzeitung dargestellt, wurde nicht nur gegen zahlreiche Gäste und Björn Brusak ermittelt, letzterer wurde im Nachgang auch rechtskräftig verurteilt.

Weiterhin geben die Eheleute Tietgen zu Protokoll, dass sie die Neonazis der Kameradschaft „Wolfsschar“, die vor ihrem Barbesuch am 12.11.2022 auf dem Innenhof der Berliner Str. 24 ein an einem Holzgerüst befindliches Stück Stoff entzündet haben und nach ihrem Barbesuch mit Flaschen und weiteren Gegenständen Anwohnende angegriffen und verfolgt haben, nicht als Neonazis erkannt hätten. Das Problem sei laut Guido Tietgen, dass man den Menschen nicht ansehe, „welcher Partei sie angehören oder ob sie Mitglied irgendeiner Gruppierung sind“. Die Neonazis der Kameradschaft „Wolfsschar“ trugen an diesem Abend Kutten, auf denen wahlweise „Wolfsschar“ und „Kameradschaft Wolfsschar“ in großen Buchstaben auf dem Rücken und/oder der Brust abgebildet waren. Obwohl die an diesem Abend tätige Barmitarbeiterin sich anders erinnert, trugen die Neonazis schon auf dem Weg in die „Bierbar“ diese Kutten. Erst nach dem Hinweis durch Anwohnende, dass die in der Bar anwesenden Neonazis durch ihre versuchte Brandstiftung für einen großen Feuerwehreinsatz auf dem Innenhof gesorgt hätten, wurden die Neonazis der Bar verwiesen. Auch an diesem Abend wurde die Bar nach der Devise betrieben: ‚Solange die Polizei nicht kommt, seid ihr willkommen!‘.

Die Theorie der Barmitarbeiterin und der Betreibenden, dass die Neonazis extra mit Auto bis vor die Bar gefahren werden, um dann die Anwohnenden der Berliner Str. 24 anzugreifen, entspricht nicht den Tatsachen. Rechte Angriffe und Bedrohungen gingen von Gästen der „Bierbar“ in den vergangenen Jahren immer wieder aus. Häufig geschah dies in Verbindung mit in der Bar übertragenen Fußballspielen – die rechten Gäste sitzen dort also meist 2-3 h, bevor sie sich entscheiden, Anwohner*innen zu beleidigen, oder Schlimmeres. Wenn es „vor der Bar“ zu Auseinandersetzungen kommt, dann wurden die Neonazis dort nicht abgesetzt oder extra dorthin gefahren, sondern sie waren schlichtweg Gäste der Bar. Hinzu kommt, dass jahrelang der mittlerweile verstorbene, mehrfach vorbestrafte Neonazi Christian Steinicke hinter dem Tresen der „Bierbar“ arbeitete. [3]

Doch auch privat gehen Guido und Yvonne Tietgen nicht nur locker mit extrem rechtem Gedankengut um, sie sympathisieren auch mit extrem rechten Akteur*innen. Guido folgt auf dem Facebook-Account „Guido’s Bierbar“ der AfD, teilt rechte Videos der Seite „Heimatliebe ist kein Verbrechen“ und ist mit dem Account u.a. mit Neonazis wie Michael Hein, Marco Langkau  und dem AfD Stadtverordneten Andreas Suchanow befreundet.

Guido Tietgen folgt der AfD Hochsauerlandkreis

Auf der Seite „Guido’s Bierbar“ werden rechte Inhalte der Seite „Heimatliebe ist kein Verbrechen“ geteilt

 

Yvonne ist darüber hinaus mit ihrem Facebook-Account mit dem AfD Stadtverordneten Michael Laurisch und dem Neonazi Willi Muchajer, letzterer war FCV Hool und Mitglied in der Kameradschaft „Kommando Werwolf / Terrorcrew“ (KSKW),[4] befreundet. Yvonne teilt Inhalte der Seite „Büdingen wehrt sich! Asylflut stoppen!“, der AfD Frankfurt (Oder) und Alice Weidel, der rechten Seite „Pro Frankfurt“ und ihr gefällt die Facebook Seite „Frankfurt (Oder) wehrt sich!“ – betrieben vom einschlägig bekannten Neonazi Peer Koss. Über die extrem rechten Aufmärsche der Gruppe „Frankfurt (Oder) wehrt sich“ berichteten wir bereits mehrfach [5]. Auf deren Seite wird seit mehreren Jahren rassistisches, menschenfeindliches, extrem rechtes Gedankengut geteilt. Sowohl von Yvonne Tietgen privat als auch von der Seite „Guido’s Bierbar“ sind Kontakte zur AfD und zu extrem rechten Personen in Frankfurt (Oder) erkennbar. Wenn die Abgrenzung zur extremen Rechten aber schon privat nicht vorgenommen wird, dann auch weiterhin nicht im Betrieb der „Bierbar“.

 

Yvonne Tietgen gefällt die extrem rechte Gruppierung „Frankfurt/Oder wehrt sich“

Yvonne Tietgen teilt Inhalte der rechten Seite „Büdingen wehrt sich – Asylflut stoppen“

Natürlich teilt Yvonne Tietgen auch Beiträge der AfD Frankfurt (Oder)

„Sollte man sich wirklich mal anhören bis Ende!“, damit meint Yvonne Tietgen eine rechte Rede der AfD-Frontfrau Alice Weidel

 

[1] https://recherchegruppeffo.noblogs.org/post/2013/09/08/immer-aerger-mit-der-bierbar/

[2] https://www.moz.de/lokales/frankfurt-oder/angriff-in-frankfurt-_oder_-das-sagt-die-betreiberin-der-bierbar-zu-den-nazi-vorwuerfen-67680979.html

[3] wie [1]

[4] https://recherchegruppeffo.noblogs.org/post/2014/10/30/unser-rueckschlag-wird-kommen-analyse-einer-rassistisch-aufgeladenen-debatte-um-kriminalitaet-und-gefluechtete/ m.w.N.

[5] u.a. https://recherchegruppeffo.noblogs.org/post/2015/08/13/frankfurtoder-wehrt-sich-iv-akt-inhaltsleerer-und-aggressiver/ ; https://recherchegruppeffo.noblogs.org/post/2016/08/29/erneuter-schulterschluss-polnischer-und-deutscher-rassistinnen-am-03-september/ ; https://recherchegruppeffo.noblogs.org/post/2016/03/04/1271/

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